Neun Tage lang versammelten sich Superheldinnen und Superhelden aus aller Welt zur Versammlung der Superhelden in Rorichmoor/Ostfriesland. 55 davon kamen aus Nordhorn, das ja bekannterweise eine Hochburg für diese seltene Spezies mit besonderen Fähigkeiten ist. Ziel war es, eine Ober-Super-Heldin oder einen entsprechenden Helden zu wählen. Für diese Wahl standen zwei, die Leiterin und der Leiter der Freizeit, zur Verfügung. Im Laufe der Tage allerdings stellte sich heraus, dass es gar nicht so sehr auf Stärke und Größe und Selbstsicherheit ankommt, sondern dass es bei echten Superhelden auch darauf ankommt, dass sie sich Schwächen eingestehen können, dass sie andere gut behandeln und auch Raum für andere Menschen lassen. Am letzten Tag wussten alle: Wir sind alle Superhelden auf je unsere eigene Art und Weise.
Und natürlich wurde auch wieder ganz viel gespielt, gerätselt, gesungen, getanzt, gelacht, geweint und getröstet. Insgesamt 17 Teamer:innen aus Nordhorn zwischen 14 und 24 betreuten die Kinder und hatten ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Aber noch wichtiger als das Programm sind eigentlich die Zeiten dazwischen mit dem persönlichen Kontakt zu den Kindern, mit neuen Freundschaften zwischen ihnen, mit ersten Verliebtheiten zwischen den Älteren, mit dem Anvertrauen von Sorgen und Träumen, mit der Gute-Nacht-Geschichte und vielen anderen wertvollen Momenten. Eine große Familie für neun Tage und anschließend viel Bedarf Schlaf nachzuholen, viel dreckiger Wäsche für die heimische Maschine und noch mehr schönen Erinnerungen.
Simon de Vries